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Die Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz ist psychisch gesund. Gleichzeitig sind psychische Erkrankungen weit verbreitet, belasten Betroffene und Angehörige und verursachen hohe Kosten. Der soziale Kontext, die Gesundheitskompetenz, digitale Medien, die Umwelt oder das Gesundheitssystem spielen für die Psyche eine wichtige Rolle. Der Nationale Gesundheitsbericht 2025 des Obsan gibt einen umfassenden Überblick über wissenschaftliche Literatur und macht konkrete Empfehlungen.

Die Neurourbanistik erforscht, wie Architektur, Infrastruktur und Stadtplanung das psychische Wohlbefinden beeinflussen. Das Berliner Projekt „Deine emotionale Stadt“ nutzt die App Urban Mind, um Emotionen der Bürger an verschiedenen Orten zu sammeln. Erste Ergebnisse zeigen: attraktive Orte und Grünflächen senken das Stressniveau deutlich. Empfohlen werden Begegnungsräume, Mischnutzungsquartiere, Kulturangebote und Natur, um urbane Resilienz zu fördern.

Die BVPG-Arbeitsgruppe Psychische Gesundheit hat 2025 Empfehlungen vorgelegt, um psychische Gesundheit stärker in Politik und Gesellschaft zu verankern. Angesichts hoher Prävalenzen betont das Papier die Notwendigkeit von Prävention und Gesundheitsförderung in allen Lebenswelten. Gefordert werden bessere Daten, feste Strukturen und die Umsetzung wirksamer Massnahmen. Ziel ist es, Erkrankungen früh zu verhindern, Ressourcen zu stärken und Chancengerechtigkeit zu fördern.

Der Swiss Brain Health Plan 2023–2033 ist eine nationale Strategie zur Förderung der Gehirngesundheit und Prävention von Hirnerkrankungen. Ziel ist es, die Gehirngesundheit über die gesamte Lebensspanne zu stärken – durch Aufklärung, Aus- und Weiterbildung, Forschung, einen integrierten Public-Health-Ansatz sowie die Unterstützung von Betroffenen. Damit soll die hohe Belastung durch Hirnerkrankungen verringert und die Zusammenarbeit aller relevanten Akteure gestärkt werden.

Eine aktuelle Übersichtsarbeit zeigt, wie urbane Verdichtung, digitale Abhängigkeit, soziale Isolation und wirtschaftlicher Druck die mentale Gesundheit belasten – verstärkt durch die COVID-19-Pandemie. Diskutiert werden Zusammenhänge mit Schlaf, Ernährung und Bewegung sowie Interventionen von Therapie über digitale Tools bis zu Prävention. Im Fokus: bessere Zugänge, Resilienzförderung und weniger Stigmatisierung.

Immer mehr ältere Menschen nehmen zu Hause Pflege in Anspruch. Eine Studie untersucht nun den Einfluss von häuslicher Pflege auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen und zeigt: Die Inanspruchnahme häuslicher Pflege verbessert depressive Symptome, senkt das Risiko einer Depression, erhöht die Lebensqualität, insbesondere durch ein gesteigertes Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben, und senkt das Risiko der Einsamkeit.

Die WHO betont die Bedeutung psychischer Gesundheit für Wohlbefinden, soziale Teilhabe und Produktivität. Unter „Health Topics – Mental Health“ finden sich zahlreiche Beiträge, die zeigen, warum psychische Gesundheit alle Politikbereiche betrifft und wie Prävention sowie Förderung gestärkt werden können.

Aufhören ist schwer: Gut, gibt es Hilfe beim Tabak- und Nikotinentzug. Catherine Abbühl hat die Rauchstoppberatung der Krebsliga über 15 Jahre mitgeprägt.

Rücken- und Nackenschmerzen gehören weltweit zu den häufigsten körperlichen Beschwerden. Viele dieser Beschwerden liessen sich vermeiden. Welche Rolle Forschung, Politik und Gesundheitswesen dabei spielen, wurde am `19th International Forum for Back and Neck Pain Research in Primary Care` in Davos intensiv diskutiert. Im Interview spricht Cesar Hincapié über Ursachen, Prävention und zentrale Erkenntnisse zu Rücken- und Nackenschmerzen – sowie seine persönlichen Highlights des Forums.

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates will den Umgang mit Cannabis neu regeln. Öffentliche Gesundheit und Jugendschutz stehen dabei im Zentrum. Erwachsene sollen legal Zugang zu Cannabis erhalten. Das BAG unterstützt die Kommission fachlich und rechtlich.