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Nährwertkennzeichnungen sollen den Verbraucherinnen und Verbrauchern helfen, die Gesundheit von Lebensmitteln zu bewerten und eine gesündere Lebensmittelauswahl zu fördern. In einer Studie wurde ein Online-Experiment mit Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten durchgeführt, um die Auswirkungen verschiedener Kennzeichnungen auf die Bewertung der Gesundheit von Snacks zu vergleichen. Der Nutri-Score führte zu der größten Genauigkeit bei der Identifizierung des gesünderen von zwei Snacks.

Zahlreiche Studien untersuchen, wie der Nutri-Score von Konsumentinnen und Konsumenten wahrgenommen und verstanden wird und wie geeignet er ist, diese zu einer gesundheitsförderlichen Lebensmittelwahl zu führen. Zudem wurde der dem Nutri-Score zugrunde liegende Ernährungsalgorithmus im mehreren Untersuchungen validiert. Das französische Gesundheitsministerium bietet eine umfassende Übersicht über diese Studien.

Die Gemeinschaftsverpflegung macht in Frankreich fast die Hälfte der Ausser-Haus-Verpflegung aus. Die Konsumentinnen und Konsumenten in die Lage zu versetzen, ihre Lebensmittelwahl in diesem Kontext zu verbessern, ist daher besonders wichtig und der Nutri-Score scheint hierfür ein geeignetes Mittel. In französischen Pilot-Studien wurden die Umsetzbarkeit und die Auswirkungen des Nutri-Score in der Gemeinschaftsverpflegung und in Restaurants getestet.

Die gesellschaftlichen Entwicklungen wie die Corona-Pandemie oder der Klimawandel prägen das Verständnis und die alltägliche Umsetzung der Gesundheitskompetenz (GK). Deshalb hat das Careum Zentrum für Gesundheitskompetenz im Auftrag des BAG mit Expert:innen aus den drei grossen Sprachregionen der Schweiz ein Konzeptpapier zur GK (in dt/it/fr/en) erarbeitet. Darin wird GK in aktuellen Kontexten und Herausforderungen reflektiert und ein gemeinsames Verständnis für die Schweiz entwickelt.

Im Sommer 2022 hat das Careum Zentrum für Gesundheitskompetenz in einer 3-Länder-Studie die professionelle Gesundheitskompetenz (GK) von Schweizer Gesundheitsfachpersonen untersucht. Die Resultate zeigen, dass Fachpersonen ihre professionelle GK grundsätzlich positiv einschätzen. Dennoch bestehen bei gewissen Aufgaben – u.a. bei der Unterstützung von Patient:innen im Umgang mit digitalen Gesundheitsinfos – Schwierigkeiten. Die wichtigsten Ergebnisse sind in einem Faktenblatt zusammengefasst.

Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt Projekte zur Förderung der Gesundheit von Kindern bis vier Jahre und deren Eltern. Zudem führt die Stiftung seit 2014 zusammen mit nationalen Verbänden aus dem Gesundheits- und Sozialbereich das Vernetzungsprojekt Miapas durch. Auf nationaler Ebene werden gemeinsame Empfehlungen zu den Themen ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und psychische Gesundheit entwickelt und verbreitet.

Zucker wirkt sich nicht nur auf Karies, sondern auch auf Fettleibigkeit, Diabetes mellitus Typ 2 sowie auf Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen aus. Diese Studie untersucht mögliche Zusammenhänge zwischen diesen Krankheiten, der Mundgesundheit und der Ernährung. Ein gesunder Umgang mit Getränken und Nahrungsmitteln sollte bereits im Kindesalter empfohlen und etabliert werden, um negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit im späteren Kindes- und Erwachsenenalter zu verhindern.

Weltweit treten vermehrt mikrovaskuläre Erkrankungen bei Diabetiker:innen auf. Präventionsstrategien sollten sich auf eine strenge Kontrolle der veränderbaren kardiovaskulären Risikofaktoren konzentrieren, wobei der Schwerpunkt auf einer individuellen Blutzuckerkontrolle liegen sollte. Verstärkte Sensibilisierung und Aufklärung, pragmatische, kostengünstige Vorsorgeuntersuchungen sowie eine erschwingliche fachärztliche Versorgung sind weitere wichtige Massnahmen.

195 Schüler:innen haben mit einem Fragebogen die eigenen Lebenskompetenzen eingeschätzt. Bei jedem Klassenbesuch wurden auch die Lehrpersonen gefragt, wie sie die Kompetenzen der Klasse wahrnehmen. So konnten 6 Fragestellungen beantwortet werden. U.a.: Stellt man sozio-demographische Unterschiede fest? Lässt sich auf der Grundlage der Daten ein Kompetenzmo-dell erarbeiten? Schätzen die Lehrpersonen die Kompetenzen der betreuten Schüler:innen so ein wie sich die Schüler:innen selbst einschätzen?

In einer internationalen Studie wurde die Gesundheitskompetenz der Schweizer Bevölkerung erhoben und mit 16 weiteren europäischen Ländern verglichen. Die Schweiz schneidet dabei schlechter ab als der europäische Durchschnitt.