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In einer Studie mit 100’775 Teilnehmenden wurde der Einfluss von Milch auf die Herzgesundheit untersucht. Frauen, die täglich mehr als 300 ml nicht fermentierte Milch tranken, hatten ein höheres Risiko für koronare Herzkrankheiten, während fermentierte Milchprodukte wie Joghurt dieses Risiko nicht aufwiesen. Männer waren von diesen Effekten nicht betroffen. Die Ergebnisse blieben unabhängig vom Fettgehalt oder Lebensstil konstant und könnten mit bestimmten Proteinmarkern im Blut zusammenhängen.

Altersbilder haben vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit älterer Menschen. Das dritte Heft der Berichtsreihe «Gesund altern» mit dem Fokusthema «Altersbilder» erläutert, was Altersbilder sind, wie sie entstehen und weshalb eine differenzierte Sichtweise aufs Alter(n) – gerade in der Gesundheitsförderung und Prävention – wesentlich ist.

In einer Studie wurde untersucht, wie körperliche Aktivität das Risiko für acht altersbedingte Krankheiten beeinflussen kann. Daten aus der CARDIA-Studie und der Mendelian Randomization zeigen, dass regelmässige körperliche Aktivität das Risiko für Krankheiten wie koronare Herzkrankheit, Diabetes und Alzheimer signifikant senken kann. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines aktiven Lebensstils zur Förderung der Gesundheit im Alter und zur Prävention altersbedingter Erkrankungen.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass der tägliche Verzehr von Kreuzblütlern wie Brokkoli und Blumenkohl bei Erwachsenen mit leicht erhöhtem Blutdruck den systolischen Wert tagsüber um 2,5 mmHg senken kann. In einem zweiwöchigen Vergleich mit anderen Gemüsesorten stellte sich heraus, dass Kreuzblütler das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen leicht reduzieren könnten. Obwohl die Studie nur 18 Personen umfasste, könnte dieser Effekt das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle um etwa 5% senken.

Eine dänische Studie zeigt, dass die Verwendung von hormonelle Intrauterinpessare (IUDs) mit Levonorgestrel (LNG-IUS) bei Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren mit einem leicht erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden ist. Pro 10.000 Nutzerinnen traten etwa 14 zusätzliche Brustkrebsfälle auf. Frauen in den 30ern und 40ern sollten dieses Risiko bei der Wahl ihrer Verhütungsmethode bedenken. Die Studie unterstreicht, dass hochdosierte IUDs nicht ohne Risiko sind und empfiehlt eine ärztliche Beratung.

Eine neue Übersichtsarbeit hat gezeigt, dass Vitamin D wichtige Vorteile für die Herz-Kreislauf-Gesundheit hat. Eine tägliche Dosis von 3.320 IE Vitamin D kann helfen, den Blutdruck, den Cholesterinspiegel sowie den Blutzuckerspiegel zu senken. Die Analyse umfasst 99 Studien mit über 17.000 Teilnehmenden weltweit. Besonders profitiert haben Menschen über 50 Jahre, Personen mit Vitamin-D-Mangel und solche mit einem Body-Mass-Index (BMI) unter 30.

Eine Studie zeigt, dass weniger Sitzen Rückenschmerzen vorbeugen kann. Teilnehmende, die ihre Sitzzeit um 40 Minuten pro Tag reduzierten und mehr aktiv waren, berichteten nach sechs Monaten über eine geringere Zunahme der Schmerzen als diejenigen, die ihren sitzenden Lebensstil beibehielten. Obwohl die Ergebnisse möglicherweise nicht auf Personen mit stärkeren Rückenschmerzen übertragbar sind, können kleine Veränderungen im Alltag einen positiven Einfluss auf Rückenschmerzen haben.

2022 litt ein Drittel der Bevölkerung unter Schlafstörungen und 7 von 100 Personen nahmen Medikamente ein, um schlafen zu können. Schlafstörungen beeinflussen den Alltag einer Person massgeblich undbeeinträchtigen insbesondere die Lebensqualität und die Konzentrationsfähigkeit. Sie hängen zudem eng mit der psychischen Gesundheit und Symptomen von Depression und psychischer Belastung zusammen.

Die NCD-Strategie und die Nationale Strategie Sucht wurden von 2022 bis 2024 zusammen evaluiert. Die Evaluation gibt folgende fünf Empfehlungen ab: Strategien in einer befristeten Übergangsphase weiterführen und parallel dazu eine Nachfolgelösung erarbeiten, an übergeordneten Zielen festhalten und Orientierungsrahmen schaffen, Dialog sichern, Verbindliche Schwerpunkte setzen und gesetzliche Rahmenbedingungen anpassen.

Das Obsan Bulletin thematisiert unterschiedliche Psychopharmaka in verschiedenen Settings. Im ersten Teil liegt der Fokus auf den Antidementiva, die in erster Linie zur Behandlung der kognitiven Symptome der Demenz eingesetzt werden. Der zweite Teil konzentriert sich auf Antipsychotika, Antidepressiva und Benzodiazepine, die häufig bei Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Symptomen der Demenz (BPSD) eingesetzt werden. Der letzte Teil thematisiert die Situation in den Pflegeheimen.