Befragung zur Hitzekompetenz der Bevölkerung ab 50 Jahren
Im Sommer 2023 wurden 1’800 Personen ab 50 Jahren zu ihrer Hitzekompetenz befragt. Diese umfasst das Wissen über mögliche Schutzmassnahmen bei Hitze, die Betroffenheit durch die Hitze (wahrgenommene Belastung und Gesundheitsrisiko) und das Handeln bei Hitze, insbesondere das Umsetzen von Verhaltensempfehlungen.
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Obwohl fast alle Befragten angaben, zu wissen, wie sie sich bei Hitze schützen können, nannten viele nur wenige der möglichen Schutzmassnahmen. Die am häufigsten genannten Empfehlungen waren «viel trinken» und «Aufsuchen kühler Orte», während andere Massnahmen wie «Alkohol meiden» und «Dosierung von Medikamenten anpassen» wenig genannt wurden. Etwa die Hälfte der Befragten empfand die Hitze als belastend und als eigenes Gesundheitsrisiko. Ein Drittel der besonders gefährdeten Zielgruppe – Menschen mit chronischen Erkrankungen und über 75 Jahre – unterschätzte jedoch das eigene Gesundheitsrisiko.
Trotz des Wissens ergriffen viele nur wenige Schutzmassnahmen. Besonders ältere Männer und sozial benachteiligte Gruppen zeigten weniger Hitzeschutzverhalten. Dies zeigt, dass Wissen allein nicht ausreicht, um Verhalten zu ändern. Öffentliche Aufklärung, vor allem für gefährdete Gruppen, ist daher wichtig. Klassische Medien, Wetter-Apps und insbesondere das soziale Umfeld sind wichtige Informationsquellen. Gesundheitsfachpersonen spielen hierbei ebenfalls eine zentrale Rolle.
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