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Zur Vorbeugung von Krebs werden zahlreiche Ernährungsformen angepriesen. Als angeblich wirksame Krebsdiät wird zum Beispiel die ketogene Diät propagiert, bei der kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Teigwaren, Kartoffeln oder Zucker gemieden werden sollen.

Der Körper benötigt viele verschiedene Nährstoffe, um gesund zu sein und gesund zu bleiben. Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind lebensnotwendig und stärken die Gesundheit. Manche Vitamin- und Mineralstoffpräparate werden damit beworben, dass sie vor Krankheiten und sogar vor Krebs schützen.

Es ist allgemein bekannt, dass Alkohol Lebererkrankungen hervorrufen kann. Dass Alkohol einen wesentlichen Risikofaktor für verschiedene Krebsarten darstellt, ist weniger bekannt. Bei Mund, Kehlkopf, Rachen, Speiseröhre, Leber, Darm, Brust und Magen tritt eine Krebserkrankung deutlich häufiger auf, wenn Alkohol konsumiert wird.

Fleisch ist eine wertvolle Quelle für Nährstoffe – insbesondere für Eiweiss, für die Vitamine A, B1, B12, Niacin und für die Mineralstoffe Eisen und Zink. Ein hoher Fleisch- und Wurstwarenkonsum kann jedoch auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und das Krebsrisiko erhöhen. Ein erhöhtes Darmkrebsrisiko ist insbesondere beim Verzehr von rotem Fleisch und von Wurstwaren zu beobachten

Untersuchungen zeigen, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln das Krebsrisiko senkt. Der grösste Teil der Ernährung sollte deshalb aus Gemüse und Früchten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Getreide und Getreideprodukten bestehen.

Übergewicht erhöht das Risiko für Krebserkrankungen des Darms, der Nieren, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase und bei Frauen der Brust, der Gebärmutterschleimhaut und der Eierstöcke.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ein Toolkit für die Anbieter von frühkindlicher Bildung und Betreuung herausgegeben. Dieses unterstützt die Anbieter, gesunde Lebensmittel und Getränke bereitzustellen. Kleinkinder unter 5 Jahren sollten sich während des Besuchs von Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen ausreichend körperlich betätigen, sitzende Tätigkeiten vermeiden und genügend Schlaf bekommen.

Der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung umfasst 12 wirksame und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen, welche es jeder Person ermöglichen, in ihrer derzeitigen Situation gezielt und einfach ihr persönliches Krebsrisiko zu senken.

Nudges sind sanfte Stupser zur Beeinflussung des menschlichen Verhaltens, deren ethische Vertretbarkeit häufig zur Debatte steht. In einem Artikel von der Universität Genf wird auf die ethischen Verantwortungsfragen hingewiesen, die Nudges aufwerfen, – wenn sie eingesetzt werden, aber auch wenn sie nicht eingesetzt werden – sowie auf die Notwendigkeit, klare Bewertungskriterien aufzustellen.

Nudging kann gesünderes und sicherheitsbewusstes Verhalten in der Arbeitsumgebung unterstützen. Das Buch „Nudge: improving decisions about health, wealth, and happiness“ beschreibt, wie Nudges den Menschen helfen können, bessere Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen. Die Chancen von Nudging für Prävention und betriebliche Gesundheitsförderung werden vorgestellt und Tipps zum Ausprobieren im Unternehmen gegeben, dies auch mit kritischem Blick auf den Einsatz von Nudges.