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Im Auftrag des BAG hat das Institut für Sportwissenschaften der Universität Lausanne Empfehlungen und einen konkreten Vorschlag für ein Therapie-Programm für Menschen mit Adipositas erarbeitet. Nur ein integrierter und multiprofessioneller Ansatz wird es ermöglichen, die Prävalenz von Adipositas in der Schweiz zu reduzieren.

Internationale Studie zeigen eine Zunahme von Übergewicht und Adipositas während der Pandemie, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Mögliche Gründe dafür sind Bewegungsverlust durch Lockdown, Stress und die angespannte wirtschaftliche Lage. Während 39 Prozent der Menschen zugenommen haben, haben 35 Prozent abgenommen, doch wird darüber weniger berichtet. Wichtig ist zu verstehen, ob es sich bei diesen Entwicklungen um eine vorübergehende Erscheinung oder einen anhaltenden Effekt handelt.

Untersuchungen zeigen, dass ein hoher Konsum an Fast Food bzw. stark verarbeiteten Lebensmitteln und Süssgetränken Übergewicht fördert und das Krebsrisiko erhöht.

Übergewicht erhöht das Risiko für Krebserkrankungen des Darms, der Nieren, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase und bei Frauen der Brust, der Gebärmutterschleimhaut und der Eierstöcke.

Der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung umfasst 12 wirksame und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen, welche es jeder Person ermöglichen, in ihrer derzeitigen Situation gezielt und einfach ihr persönliches Krebsrisiko zu senken.

Junge Erwachsene sind eine begehrte Zielgruppe für die Vermarktung von energiedichten, nährstoffarmen Lebensmitteln, insbesondere auch in den sozialen Medien. Die Beschränkungen für die Vermarktung von Lebensmitteln zielen jedoch vor allem darauf, Fernsehwerbung für Kinder zu verringern. Internetwerbung muss stärker berücksichtigt und die Forschung in diesem Bereich ausgebaut werden, dies fordern die Autorinnen und Autoren eines kürzlich veröffentlichten Artikels.

Eine Schweizer Längsschnittstudie untersucht, welchen Personen diätfördernde Anreize, die in der eigenen Umgebung gesetzt werden, besonders beim Abnehmen helfen. Selten wurde, wie in dieser Studie, die langfristige Wirkung solcher Anreize untersucht. Es zeigt sich, dass Umgebungsanreize, sogenannte "Diätförderer", wirksamer für Personen sind, die sich deren Wirkung bewusst sind und als "high restrained eaters" identifiziert werden.

Spätestens seit der Covid-19 Pandemie trainieren immer mehr Menschen zu Hause in ihren eigenen vier Wänden. Meist sind dies jedoch jüngere Personen. Neu steht für ältere Menschen mit dem «HOMe Exercise» Programm, kurz HOMEX, eine Trainingsmöglichkeit zur Verfügung. Unser interdisziplinäres Forschungsteam entwickelte das Trainingsprogramm ursprünglich für ältere Personen, die an der Lungenkrankheit COPD leiden.

Älterwerden ist mit einem Verlust an Muskelmasse verbunden. Relevant wird dieser Verlust erst dann, wenn er sich im Alltag bemerkbar macht, wenn das Aufstehen vom Stuhl schwierig wird oder Gleichgewichtsprobleme nicht mehr kompensiert werden können. Die stetig steigende Lebenserwartung und die rasante Verminderung von körperlich anstrengenden Arbeiten durch Technisierung und Digitalisierung könnte dazu führen, dass Sarkopenie zur nächsten Volkskrankheit wird.

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