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Wir geben konkrete Empfehlungen an die Bevölkerung, die leicht umsetzbar sind und den Stand der Wissenschaft entsprechen. Unsere sechs Empfehlungen beruhen auf der Erklärung der WHO sowie den Empfehlungen Kanadas, Australiens und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Das Blaue Kreuz Schweiz gibt als erste Suchthilfeorganisation sechs neue Empfehlungen zum Alkoholkonsum heraus. Diese enthalten keine Trinkmengen mehr. Die Anpassung der Empfehlungen wurde notwendig, nachdem die WHO erklärt hat, dass kein Alkoholkonsum sicher ist und auch geringe Mengen schädlich sein können.

Wer auf Alkohol verzichtet, muss dies in seinem Umfeld oft begründen. Die Agentur Nous Prod produziert mit Unterstützung des Alkoholpräventionsfonds den Podcast "Pas de pression" (Kein Druck/kein Bier). Der Podcast zeigt soziale Stereotypen auf, die mit der Entscheidung, auf ein Glas zu verzichten, verbunden sind. Dies mit authentischen und vielfältigen Diskussionen und Erfahrungsberichten.

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei guter Gesundheit? Inwiefern hat sich der Anteil der übergewichtigen Bevölkerung in den letzten 30 Jahren erhöht? In der neuen Ausgabe der Taschenstatistik werden unter dem Themengebiet Gesundheit Antworten auf die diese Fragen sowie viele weitere Informationen zum Gesundheitszustand der Bevölkerung und dessen Einflussfaktoren, zur Gesundheitsversorgung sowie zu den Gesundheitsausgaben in kompakter Form präsentiert und mit rund 40 neuen Grafiken illustriert.

Gar keinen Alkohol. Das empfehlen die Weltgesundheitsorganisation WHO und auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Der Grund: Es gibt keinen ungefährlichen Alkoholkonsum. Dass ein moderater Genuss sogar gut für die Gesundheit sein und vor Krankheiten wie Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Diabetes Typ 2 schützen kann, wurde dabei auch lange von einigen Forschenden vertreten. Das liegt auch daran, wie die entsprechenden Studien angelegt wurden, erklärt Tim Stockwell, emeritierter Forscher.

Wie gross ist die Macht des Alkohols? Dr. Eckart von Hirschhausen deckt auf, was die Volksdroge Nummer 1 in unserem Körper, unseren Beziehungen und unserer Gesellschaft bewirkt. Alkohol bedingt sieben verschiedene Arten von Krebs, er ist Auslöser für unter anderem Demenz und Alzheimer. Die Wissenschaft ist sich einig: Jeder Schluck ist krebserregend. Andererseits: Der Rausch macht Spass. Doch wann fängt Alkoholsucht an? Und wie leiden Familien und Freundschaften unter der Sucht?

Anfang Februar 2025 fand der Zürcher Präventionstag statt. Die Tagung stellte die Suchtprävention in den Kontext aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. Es wurde aufgezeigt, wie sich die Konsumformen und Verhaltensweisen wandeln, und was dies für die Präventionsarbeit bedeutet. Ansätze, um junge Menschen und besonders gefährdete Gruppen vor riskantem Suchtmittelkonsum und Verhaltenssüchten zu schützen, wurden diskutiert. Die Präsentationen und Videos können jetzt heruntergeladen werden.

Xenia Anna Häfeli forscht an der Universität Bern, wie die psychische Gesundheit und das Konsumverhalten im Jugendalter zusammenhängen. Im Interview erklärt sie, wieso Jugendliche und junge Erwachsene oft intensiv Substanzen konsumieren und welche psychischen Störungen häufig mit Substanzkonsum einhergehen. Prävention müsse früh ansetzen. Denn bis Mitte 20 befinde sich das Gehirn in der Reifung: Substanzen beeinflussen das Belohnungssystem und die langfristige Kontrolle des Konsums negativ.

Das Projekt ISAMB stärkt Gesundheitskompetenzen von Menschen mit Behinderungen durch innovative Präventionsansätze im Setting des Behindertenspots. Mit Sensibilisierungs- und Befähigungsmaterialien wie Broschüre, Webseite, Aufklärungsfolien und Videos wird so auf die besonderen Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingegangen. Ziel ist die Förderung der Inklusion und die Etablierung nachhaltiger Präventionsmassnahmen im Umgang mit Substanzkonsum am Beispiel vom Alkohol.

Viele Jugendliche und junge Erwachsene leiden unter psychischen Problemen, was auch den Konsum von psychoaktiven Substanzen beeinflusst. Doch auch andere Entwicklungen fordern Fachleute aktuell heraus: Ketamin und Kokain scheinen bei jungen Konsumierenden besonders beliebt zu sein. Diese Sammlung enthält aktuelle Untersuchungen und Informationen rund um den Substanz- und Mischkonsum bei jungen Menschen.