Für Gleichstellung. Gegen Gewalt.

Präventionskampagne gegen häusliche, sexualisierte, geschlechtsspezifische Gewalt: Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann lanciert am 11. November 2025 eine nationale Präventionskampagne. Die Kampagne wird in den Folgejahren jeweils im Juni und November fortgeführt. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und wurde von einer breit abgestützten Allianz aus Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen mitentwickelt.

Projektdetails

Gleichstellung verhindert Gewalt
Gewalt ist inakzeptabel. Und dennoch betrifft sie viele Menschen in der Schweiz. Gleichstellung ist ein wichtiger Schutzfaktor vor vielen Formen der Gewalt. Denn wenn Menschen die gleichen Rechte, Chancen und Handlungsmöglichkeiten haben, werden auch Machtungleichgewichte, diskriminierende Normen und soziale und wirtschaftliche Abhängigkeiten reduziert. All das hilft, Gewalt zu verhindern. Die Kampagne zeigt Betroffenen, deren Umfeld und (potenziellen) Tatpersonen auf, wie sie sich Hilfe und Unterstützung holen können. Ausserdem bietet sie Informationen und Orientierungshilfen, um sowohl Erlebtes als auch das eigene Verhalten kritisch zu reflektieren. Die Kampagne macht deutlich: Wir alle können einen Beitrag dazu leisten, Gewalt zu verhindern. Indem wir uns auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen – gleichgestellt.

Frühe Warnzeichen erkennen: Wo beginnt Gewalt?
Die Kampagne soll die breite Bevölkerung dafür sensibilisieren, dass Gewalt früh entstehen kann. Da, wo Menschen andere immer wieder psychisch herabsetzen, kontrollieren und isolieren. Und da, wo Menschen Macht und Dominanz ausnutzen. Die Bevölkerung in der Schweiz soll frühe Warnzeichen für Gewalt wahrnehmen und darauf reagieren können, bevor es zu schwereren Übergriffen kommt.

Bekanntmachung von Hilfsangeboten, inkl. 142
Auf der Webseite der Kampagne finden Betroffene, deren Umfeld und (potenzielle) Tatpersonen jederzeit Beratungsund Hilfsangebote. Sobald die dreistellige Nummer der Opferhilfe 142 in Betrieb ist (voraussichtlich im Mai 2026), wird die Kampagne auch dieses Angebot prominent bewerben.

Tragen Sie die Kampagne mit
Die Kampagne wird in allen Regionen der Schweiz und digital präsent sein. Damit sie jedoch ihre volle Wirkung entfalten kann, muss sie von möglichst vielen Personen und Organisationen weiterverbreitet werden. Bestellen Sie Kampagnenmaterial, organisieren Sie eigene Events und machen Sie die Kampagne auf Ihren Kanälen bekannt.

Interessiert? Melden Sie sich unverbindlich zu unserer Info-Veranstaltung an und erfahren Sie mehr zu den Bestellmöglichkeiten für Kampagnenmaterial. Die Veranstaltung findet online statt und steht allen interessierten Personen und Organisationen offen.
• Montag, 3. November 2025, 9 bis 10 Uhr (Französisch)
• Montag, 3. November 2025, von 11 bis 12 Uhr (Deutsch).

→ Jetzt anmelden

An wen richtet sich die Kampagne? Mit welchen Zielen?
Die Kampagne soll die gesamte Bevölkerung in der Schweiz ansprechen. Sie fokussiert nacheinander auf Betroffene, das Umfeld und (potenzielle) Tatpersonen. Auf der Webseite finden alle Zielgruppen über alle Phasen hinweg die passenden Beratungs- und Hilfsangebote.

  • Phase 1 (2025 – 2026): Die Kampagne soll Betroffene befähigen, selbstbewusst Hilfe in Anspruch
    zu nehmen. Dabei sollen psychologische Barrieren einfühlsam adressiert werden.
  • Phase 2 (2026 – 2027): Die Kampagne soll das Umfeld ermutigen, bei Verdacht auf Gewalt aktiv zu werden
    und Ängste vor Fehlern abbauen.
  • Phase 3 (ab 2028): Die Kampagne soll dazu anregen, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und bei problematischen Verhaltensweisen Beratung anzufordern.

Ansprechpersonen

Daria Bohli

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Valérie Maertens

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