Neues Grundlagendokument zur Familienzentrierten Vernetzung

Das Grundlagendokument stellt Familienzentrierte Vernetzung als Gesamtkonzept dar, liefert Argumente und rechtliche Grundlagen sowie hilreiche Hinweise zur Implementierung. Die Erarbeitung wurde ermöglicht durch die grosszügige finanzielle Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz im Rahmen des Projekts «Starting Strong Together».

In der Schweiz besteht grosses Interesse am Konzept der Frühen Hilfen, das sich in den umliegenden Ländern Deutschland und Österreich und in Südtirol etabliert hat. Es geht darum, Schwierigkeiten im Zuge von Schwangerschaft und Elternschaft möglichst früh abzufangen, bevor sie die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen. Kindern werden dadurch gerechtere

Chancen für das Aufwachsen geboten. In der Schweiz wird das Konzept unter dem Begriff «familienzentrierte Vernetzung» diskutiert.

Es gibt Kantone, Städte und Gemeinden, die sich bereits mit dem Konzept befassen oder dessen Einführung planen. Das Grundlagendokument nimmt die unterschiedlichen Entwicklungen in den Sprachregionen auf. Die Entwicklung der familienzentrierten Vernetzung in der Schweiz steht noch am Anfang. Das vorliegende Dokument bildet das aktuelle Verständnis des Konzepts ab.

Das Dokument richtet sich an Fachpersonen aus der Verwaltung und aus Angeboten der frühen Kindheit sowie an Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik. Bei ihnen liegt die Verantwortung für die Gestaltung des Lebensraums von Familien und Kindern. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass alle den Zugang zu der Unterstützung erhalten, die sie wünschen, brauchen und bewältigen können.