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Wallis : Aktionsplan zur Bekämpfung der Diskriminierung von LGBTIQ+ Personen

Das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur des Kantons Wallis hat einen Aktionsplan zur Gesundheitsförderung und zur Prävention von Diskriminierungen gegenüber LGBTIQ+ Personen verabschiedet. Dieser Aktionsplan folgt auf einen Bericht der Gesundheitsförderung Wallis, welcher die Situation von LGBTIQ+-Personen analysierte und verschiedene Herausforderungen aufzeigte.

Im Jahr 2020 wandte sich der Walliser Verein Alpagai an die kantonale Kommission für Gesundheitsförderung, um auf die problematische Situation von LGBTIQ+-Personen hinzuweisen. Dabei standen insbesondere die Schwierigkeit, die richtigen Fachleute zu wenden und sowie der Mangel an spezialisierten Angeboten im Vordergrund. Darauffolgend hat das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur die Gesundheitsförderung Wallis mit der Durchführung einer umfassenden Analyse der Situation von LGBTIQ+ Personen im Kanton beauftragt.

Der im Oktober 2021 veröffentlichte Bericht beinhaltet eine Bestandsaufnahme und zeigt die Herausforderungen in Bezug auf die Gesundheit der LGBTIQ+-Personen auf. Daraus geht hervor, dass diese Bevölkerungsgruppe insgesamt einen schlechteren Gesundheitszustand aufweist als die übrige Bevölkerung, vor allem wenn es um die psychische Gesundheit geht: LGBTIQ+ Personen sind anfälliger für Depressionen und Angstzustände, haben ein erhöhtes Risiko, Abhängigkeiten zu entwickeln und weisen eine deutlich höhere Suizid- und Suizidversuchsrate auf. Letztere Feststellung trifft besonders auf junge Personen zu. Somit sind Stigmatisierung und Gewalt aufgrund der Geschlechtsidentität und der sexuellen Orientierung wichtige Risikofaktoren für die körperliche, psychische und sexuelle Gesundheit der gesamten LGBTIQ+-Bevölkerung. Der Bericht zeigt auf, dass die Bedürfnisse von LGBTIQ+-Personen derzeit nur unzureichend abgedeckt werden können. Dies gilt insbesondere in den Bereichen Gesundheitsförderung, psychosoziale Unterstützung, Sexualaufklärung und die Ausbildung von Fachpersonen.

Basierend auf den Erkenntnissen des Berichts hat der Kanton gemeinsam mit verschiedenen Partnerinnen und Partner einen entsprechenden Aktionsplan erarbeitet. Die LGBTIQ+-Themen sind somit transversal in alle Interventionsachsen des Rahmenprogramms für Gesundheitsförderung und Prävention integriert. Im Rahmen des Aktionsplans werden 130'000 Franken in verschiedene Massnahmen investiert, die von der Ausbildung von Fachleuten über die Schaffung von speziellen psycho-sozialen Beratungsstellen bis hin zu Sensibilisierungskampagnen reichen. Zudem wird im kantonalen Amt für Gleichstellung und Familie eine neue Stelle geschaffen, die sich mit der LGBTIQ+-Thematik befasst.

Zur Medienmitteilung des Kantons Wallis

Zum Bericht des Kantons Wallis (nur französischsprachig)

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Le GREA est une association interprofessionnelle citoyenne de référence sur les addictions, qui s’engage pour le bien-vivre ensemble et les droits humains. Elle réunit plus de 450 membres. Dans le respect des règles du débat démocratique, le GREA promeut le partage des savoirs et des réflexions, la recherche et les formations, la diversité des approches ou expériences et la diffusion de connaissances.

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