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Die Allianz Ernährung und Gesundheit und MAYbe Less Sugar sehen dringenden Handlungsbedarf, den Zuckerkonsum in der Schweiz zu reduzieren und rufen mit dem Zuckermanifest die Politik und Behörden, insbesondere Gesundheitskommissionen, Gesundheitsdirektor:innen und Bundesämter, aber auch alle Entscheidungspersonen auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene zum Handeln auf.

In der Schweiz ist die Prävalenz des Rauchens in den letzten 25 Jahren bei beiden Geschlechtern hoch geblieben (über 30% bei den Männern und 20% bei den Frauen). Eine neue Studie untersucht die Belastung durch das Rauchen in Bezug auf krankheitsspezifische Mortalität, verlorene gesunde Lebensjahre, medizinische Kosten und Produktivitätsverluste, die durch evidenzbasierte Tabakprävention und -kontrollrichtlinien sowie eine regelmässige Überwachung des Tabakkonsums verhindert werden könnte.

Ein Viertel der Schweizer Bevölkerung leidet an einer körperlichen oder psychischen chronischen Krankheit. Chronische Erkrankungen verursachen 65% der Hausarztkonsultationen, 80% der Gesundheitskosten und hohe, indirekte Kosten in der Wirtschaft. Betroffene sind meist auf allen Ebenen gefordert: Körperlich, psychisch sowie durch Veränderungen in Bezug auf Arbeit, Familie und der sozialen Umgebung. Chronische kranke Menschen sind auf gute Anlaufstellen und eine koordinierte Versorgung angewiesen.

Bestimmte soziale Gruppen in der Schweiz weisen ein erhöhtes Risiko für Spitalaufenthalte aufgrund chronischer Erkrankungen auf. Betroffen sind Personen mit tiefem Bildungsstatus, geringen sozialen Ressourcen und mit fehlender Integration im Arbeitsmarkt. Die stärksten sozialen Gradienten werden bei Diabetes, Herzinsuffizienz, COPD und Asthma beobachtet (Spitalaufenthalt könnte durch adäquate ambulante Behandlung verhindert werden), zudem bei Lungenkrebs und psychischen Erkrankungen.

Die Bevölkerung weiss über die Auswirkungen von Alkohol auf die Gesundheit recht gut Bescheid. Dieses Wissen hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Verbessern könnte sich das Wissen insbesondere in Bezug auf den Zusammenhang mit Krebs. 74 Prozent der Bevölkerung unterstützt die Idee einer allgemeinen Altersgrenze von 18 Jahren für den Kauf von Alkohol. Gleichzeitig halten 67 Prozent ein Werbeverbot für Alkohol bei Sportveranstaltungen für wünschenswert verwendet.

Krebs kann jeden treffen. Auch ältere Menschen. Allerdings fehlt es bisher an Wissen zu Krebs bei älteren Menschen. Im Interview mit ges.UND? erzählt Esther Bastiaannet von den Hintergründen, den Unterschieden zu jüngeren Krebspatienten sowie ihrer Motivation zu «Krebs im Alter» an der Universität Zürich zu forschen.

Alkohol- und Tabakkonsum sind als Risikofaktoren für NCD bekannt. Sie wirken sich auch auf die orale Gesundheit aus und können eine chronische Zahnfleischentzündung (Parodontitis) begünstigen. Parodontitis beeinflusst die Allgemeingesundheit und stellt wiederum ein Risiko für NCD dar. Das Universitäre Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB hat im Auftrag des BAG in einer Literaturstudie eine Übersicht dazu erarbeitet.

Orale Gesundheit gilt nach WHO als ein Schlüsselindikator für allgemeine Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität. Orale Erkrankungen und speziell Parodontitis belasten die Allgemeingesundheit und sind ein Risikofaktor für nichtübertragbare Krankheiten (NCD). Das universitäre Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB hat im Auftrag des BAG in einer Literaturstudie eine Übersicht darüber erarbeitet.

Der Podcast von «Leben mit Krebs» ist zu Besuch bei der Krebsliga. Die vier Folgen zeigen, wer hinter der Krebsliga steckt und wie Betroffene und ihr Umfeld beraten, unterstützt und informiert werden. Zudem erzählen verschiedene Menschen ihre Geschichte mit Krebs. Die Serie startet am 3.2.2023. Jeden Freitag erscheint eine neue Folge.

Etwa 4500 Menschen erkranken jährlich in der Schweiz an Dickdarmkrebs, rund 1650 Personen sterben daran. Früh erkannt, ist Dickdarmkrebs in den meisten Fällen heilbar. Doch aktuell deckt die obligatorische Grundversicherung nur Früherkennungsuntersuchungen bei 50- bis 69-Jährigen. Die Krebsliga reicht deshalb gemeinsam mit weiteren Organisationen bei der zuständigen Kommission einen Antrag zur Erhöhung der Alterslimite auf 74 Jahre ein.