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Wut, Scham, Angst, Verantwortung, Misstrauen – diese fünf Gefühle haben Kinder aus suchtbelasteten Familien in diversen Therapie-Sitzungen mit unseren Fachmitarbeiterinnen benannt, als sie auf ihre Emotionen in Bezug auf das Suchtverhalten ihrer Eltern angesprochen wurden. Sie fühlen sich überfordert, verzweifelt und häufig auch wütend.

Angehörige leisten einen sehr grossen Beitrag zur Betreuung ihrer erkrankten Familienmitglieder und somit auch zum Management der Krankheit. Als enge Bezugs- oder Betreuungspersonen sind sie zudem Mit-Betroffenen. Sie müssen lernen, ihre Ressourcen zu schonen, um nicht selber zu erkranken. Die vorliegende Übersicht zeigt 27 Angebote zur Selbstmanagement-Förderung für Angehörige in Steckbriefform. Die Übersicht bietet eine Hilfestellung für Angehörige, aber auch für Fachpersonen.

Rund 400 000 Menschen leben in der Schweiz mit und nach Krebs. Jährlich erhalten mehr als 43 500 Personen die Diagnose Krebs, rund 17 200 Personen sterben daran. Die Krebsliga unterstützt Betroffene und Angehörige bei der Aufgabe, das Leben trotz der Erkrankung lebenswert zu gestalten.

SchoolMatters unterstützt Schulen in der Entwicklung und Pflege einer wohlwollenden Schulkultur mit psychischer Gesundheit. Damit stärken sie nachweislich die Bildung und Gesundheit der Schüler:innen. SchoolMatters bildet die Basis des Programms MindMatters und auch anderer Schulprojekte und -aktivitäten. Ergänzend zu SchoolMatters bieten die Basis- und Vertiefungsmodule von MindMatters zahlreiche konkrete Übungen für den Unterricht. Diese eignen sich für versch. Lernniveaus in den Zyklen 1–3.

Die medizinischen Fragestellungen haben bei einer Krebsdiagnose Priorität. Oft gehen aber die psychologischen Aspekte und Bedürfnisse der Betroffenen auch im Verlauf der Behandlung unter. Und: Krebs trifft auch die Angehörigen! Auf der psychischen Ebene sind sie Mitbetroffene.

Ein dreitägiger Kurs unterstützt Fachpersonen, mit wenig motivierten Eltern, Kindern oder Jugendlichen in den Dialog zu treten.

Eine neue Ausbildung für Angehörige zu Angehörigenbegleiter:innen Ex-In (Experiencend-Involvement) befindet sich im Aufbau. Denn Angehörige und Nahestehende tragen bei einer psychischen Erkrankung in ihrem Umfeld viel Verantwortung. Das BAG hat die Situation der Angehörigen untersucht und im Synthesebericht festgehalten, dass niederschwellige Beratungsangebote für Angehörige geschaffen werden müssen.

ontécoute.ch ist eine Website für junge Romands zwischen 18 und 25 Jahren. Sie bietet einen Raum, in dem man sich ohne Tabus zu einer Vielzahl von Themen rund um die Gesundheitsförderung und -prävention äussern kann, angereichert mit professionellen Antworten und dem Austausch unter Gleichaltrigen. Eine Vielzahl von Fachartikeln steht den Jugendlichen zur Verfügung, ebenso wie eine breite Palette von Adressen und Ressourcen. Und alles ist kostenlos und anonym.

ciao.ch ist eine Website für junge Romands, die Informationen, Hilfe und Austausch rund um das Thema Gesundheit bietet. Der einfache Zugang und die zahlreichen verfügbaren Themen geben allen die Möglichkeit, zu lernen, Rat zu suchen, Unterstützung von Fachleuten zu erhalten und sich unter Gleichaltrigen auszutauschen. Es gibt auch eine große Auswahl an Ressourcenadressen. Alles ist kostenlos, anonym und auf einer sicheren und überwachten Plattform verfügbar.

Am 9. November 2021 hat das Forum SELF mit rund 80 Teilnehmenden stattgefunden. Zum Thema "Voneinander lernen: wie werden Angehörige erreicht?" gab es verschiedene spannende Vorträge. Und in Workshops wurde rege diskutiert und nach möglichen Lösungen gesucht. Im Video zu Wort kommen Sibylle Glauser vom Betroffenen-Angehörigen-Rat SELF und Sandrine Pihet, Professorin an der Hochschule für Gesundheit in Freiburg.