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Eine Koalition aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sind sich einig, dass eine humanere Drogenpolitik geschaffen werden soll. Dementsprechend das Wohlergehen der Menschen, die von den Auswirkungen der illegalen Drogenmärkte und damit verbundenen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden betroffen sind, zu berücksichtigen. Ein integrierter Ansatz zur Drogenbekämpfung, der wichtige Aspekte berücksichtigt, soll aus Sicht der Koalition verfolgt werden.

Schwyz hat erstmals Jugendliche und junge Erwachsene im Kanton online zu ihrem Suchtmittelkonsum befragt. Obwohl die Auswertung der Resultate kein dringender Handlungsbedarf mit sich zieht, lassen sich Handlungsempfehlungen für die Ebenen Politik, Prävention und Intervention ableiten. Bspw. zeigt die Umfrage, dass ein Drittel der Befragten ein anonymes Online-Beratungsangebot oder Projektwochen in der Schule zum Thema Suchtmittel als sinnvoll erachtet.

Therapien für Kokain-, Freebase- und Crackkonsumierende sollen laufend verbessert werden. Der Expertenbericht der Schweizerischen Gesellschaft für Suchtmedizin SSAM im Auftrag des BAG zeigt auf, welche Therapien sich bewährt haben und wo Forschungsbedarf besteht. So zeigt sich, dass es für die kontrollierte Abgabe von Kokain zu medizinischen Zwecken noch mehr Evidenz braucht.

Das BAG hat im November 2023 zu einem ersten runden Tisch zum Thema Crack, Freebase und Kokain eingeladen. Am Austausch nahmen rund 60 Vertreterinnen und Vertreter von Städten und Fachorganisationen teil. Das Ziel der Veranstaltung war es, Erfahrungen und Good-Practice-Beispiele auszutauschen. Die Ergebnisse und Empfehlungen sind im Bericht zusammengefasst.

Eine aktuelle Publikation der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) untersucht den Opioidmarkt in der EU. Der Bericht beschreibt detailliert die Prozesse, Materialien und Akteure, die am Markt beteiligt sind. Im Jahr 2021 waren beispielsweise Opioide - und insbesondere Heroin - ein wichtiger Faktor bei den Schäden im Zusammenhang mit dem illegalen Drogenkonsum in der EU, der bei 74 % der Todesfälle durch Überdosierung eine Rolle spielte.

50 schwere Drogennotfälle im November 2023 in Dublin (Irland) und Wales infolge von synthetischen Opioiden, die Heroin beigemengt wurden. 30 Todesfälle im Sommer in Birmingham (England) infolge von synthetischen Opioiden, die Heroin beigemengt wurden. Einzelne Berichte aus der Schweiz, dass Fentanyl auch in Heroinproben vorkommt. Ein Informationsblatt gibt Auskunft, was die Suchthilfe diesbezüglich tun kann.

Depression gilt als Volkskrankheit – neun Prozent der Schweizer Bevölkerung leiden laut Bundesamt für Statistik an einer Depression. Lange Zeit fehlten neue Ansätze für eine medikamentöse Behandlung. Studien deuten darauf hin, dass LSD oder Psilocybin bei psychischen Leiden helfen. Der Weg zum Medikament ist allerdings teuer. Ein Beitrag der SRF-Sendung 10vor10 thematisiert diese Behandlungsansätze.

Ab Mitte Dezember 2023 ist das neue und informative Digitalportal für Daten um Sucht und Drogen online. Zentrale Daten, vielfältige Fakten und Informationen rund um Sucht und Drogen werden aktuell und kompakt bereitgestellt. Der Schwerpunkt des Portals liegt auf der interaktiven, grafischen Darstellung von wissenschaftlichen Daten. Nutzende können die Informationen, die sie interessieren, aussuchen und nach verschiedenen Kriterien grafisch zusammenstellen – etwa nach Geschlecht und Alter.

Die 13. Folge des MINDZONE-Podcasts mit Dr. Evelyn Roth. Sie ist angehende Fachärztin im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie und arbeitet auf der Suchtstation einer psychiatrischen Klinik im Allgäu. In Ihrer Doktorarbeit hat Sie sich intensiv mit der Droge Kokain auseinandergesetzt. Welche Erfahrungen und Einschätzungen Sie als Expertin zu Wirkungen, Langzeitrisiken und Harm-Reduction-Strategien in Zusammenhang mit Kokain hat, erzählt Sie in dem Podcast.

Welche Bilder und Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an Sucht denken? In der aktuellen Ausgabe des SuchtMagazin laden wir Sie ein, mehr über das Suchtverständnis und dessen Bedeutung zu erfahren. Ausserdem thematisiert die Ausgabe die Alterung von opioidabhängigen Menschen, die Meinung der Bevölkerung zum Cannabispilotprojekt sowie dem Tabak- und Rauchstopp und wie die Offene Kinder- und Jugendarbeit die Tabak- und Nikotinprävention weiterentwickeln kann.