Fortbildung Dualdiagnosen
Wie gehen wir mit zunehmend komplexeren Fällen um? Aus therapeutischer Sicht erscheinen Menschen mit Dualdiagnosen, also dem gleichzeitigen Vorliegen einer psychischen Störung und einer Suchterkrankung, oft als mühsam im Umgang, schwer behandelbar und bisweilen sogar als therapieresistent. Eine erfolgreiche Behandlung dieser Personen bedingt daher eine ganzheitliche Berücksichtigung aller vorhandener Probleme. Lernen Sie, die Veränderungsbereitschaft bei Betroffenen zu wecken.
Details zum Event
- Datum und Uhrzeit
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26. Mai 2026
09:15 - 17:00 - Ort
- Zürich
- Veranstalter:in
- Fachverband Sucht
- Themen
Beschreibung
Aus therapeutischer Sicht erscheinen Menschen mit Dualdiagnosen, also dem gleichzeitigen Vorliegen einer psychischen Störung und einer Suchterkrankung, oft als mühsam im Umgang, schwer behandelbar und bisweilen sogar als therapieresistent. Trotz zwanzigjähriger Forschung liegt eine geringe Anzahl empirisch fundierter Ätiologiemodelle (also Modelle, die Aufschluss geben über eine Ursache oder Vorbedingung einer psychischen Erkrankung) sowie eine unzureichende spezifische Versorgung vor. Dies erschwert die Behandlung zusätzlich. Folglich beanspruchen Patient:innen mit Dualdiagnosen das psychosoziale und medizinische Versorgungsnetz zwar intensiver, weisen aber ungünstigere Behandlungsergebnisse und Krankheitsverläufe auf, als solche mit lediglich einer psychischen Erkrankung. Eine erfolgreiche Behandlung dieser Personen bedingt daher eine ganzheitliche Berücksichtigung aller vorhandener Probleme.
Lernziele
- Die Kursteilnehmenden lernen, aufbauend auf ihrem bereits vorhandenen Grundlagenwissen zu psychiatrischen Krankheitsbildern, Wechselwirkungen und Behandlungsoptionen von Suchterkrankungen und komorbiden psychiatrischen Erkrankungen kennen.
- Sie lernen Veränderungsbereitschaft bei Patient:innen mit Dualdiagnosen zu wecken.
- Sie können anhand von Praxisbeispielen sinnvolle Lösungen für den Umgang mit den betroffenen Personen erarbeiten.
Zielgruppe
Die Fortbildung richtet sich an Fachpersonen, die bereits über ein Grundlagenwissen zu psychiatrischen Erkrankungen verfügen und die in ihrem Arbeitskontext in Kontakt stehen mit Personen, die neben ihrer Suchterkrankung auch psychiatrische Erkrankungen aufweisen.
Referenten
Raoul Bitar, Dr. med. Dipl.-Psych., Oberarzt E1 (Bereich Akutbehandlung), Psychiatrische Universitätsklink Zürich, Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen
Maximilian Buschner, Dr. med., Leitung Tagesklinik Selnaustrasse, Psychiatrische Universitätsklink Zürich, Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen