Sucht im Spital: für eine stärkere Berücksichtigung von Konsum und Suchtverhalten im Spital
Das Projekt verfolgt das Ziel, eine Interessengemeinschaft zu schaffen, die sich für eine stärkere Berücksichtigung von Konsum und Suchtverhalten im Spital einsetzt. Es adressiert sowohl spitalinterne Fachbereiche als auch -externe spezialisierte Akteur:innen (Suchteinrichtungen, Peers, Selbsthilfegruppen, APN – Advanced Practice Nurses) und stellt praxisnahe Kooperationsmodelle, Fortbildungsmöglichkeiten und unterstützende Praxishilfen bereit.

Steckbrief
- Themen
- Trägerschaft
- Regionen
- Schweiz
- Finanzierung
- eingeloggt sichtbar
- Projektstart
- 2023
- Projektende
- 2026
Projektdetails
Kontext :
Menschen mit Konsum oder Suchtverhalten haben ein höheres Risiko, sich aufgrund psychiatrischer oder somatischer Erkrankungen im Spitalpflege zu begeben. Der Spitalaufenthalt ist für die Betroffenen und auch die behandelnden Fachpersonen oft mit Herausforderungen verbunden. Es kommt zu Schwierigkeiten in der Behandlung oder gar zu nicht intendierten Behandlungsabbrüchen und Chancen der Frühintervention und der Frühintervention können nur unzureichend genutzt werden.
Ziel des Projekts « Sucht im Spital »: Stärkung der Fähigkeit der Spitäler, den Umgang mit Konsum und Suchtverhalten in ihre Praxis zu integrieren, durch die Förderung von interprofessionellen Kooperationen und Innovationsdynamiken.
Achsen des Projekts
- Inventar bestehender Praxisbeispiele: Identifikation von Modellen guter Praxis auf nationaler Ebene
- Erprobung neuer Ansätze (Pilotprojekte): Neue Formen der Kooperation werden in drei Pilotprojekten erprobt
- Entwicklung von Praxishilfen zur Unterstützung von Kliniken und Fachpersonen im Akutspital: Empfehlungen für die Praxis (Guidelines), Charta, Leitfaden für die Integration von Peer-Mitarbeitenden, Empfehlungen Finanzierung
Perspektive:
Als Fernziel könnte im Rahmen des Projekt sein Qualitätslabel geschaffen werden oder eine Interessengemeinschaft, die sich der Thematik koordiniert und nachhaltig annimmt, mit dem Ziel in diversen Spitälern Prozesse anzustossen, die auf eine optimierte Behandlung von Menschen mit Abhängigkeit hinwirken.
Ansprechpersonen
Jonas Wenger (Deutschschweiz)
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Christophe Al Kurdi (Suisse romande)
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