Gesundheitsförderung und Prävention - Kanton Aargau

Der Kanton unterstützt und fördert die Gesundheit der Aargauerinnen und Aargauer – getreu dem Motto "gsund und zwäg im aargau".

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Steckbrief

Themen
Adresse
Departement Gesundheit und Soziales, Abteilung Gesundheit, Bachstrasse 15
5000 Aarau
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Beschreibung

Das Leben führt uns auf verschiedene und teils unbekannte Wege. Der Kanton setzt sich für gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen ein, die es Menschen in allen Lebensphasen ermöglicht, gesund zu leben. Dazu braucht es tragende Partnerschaften. Die Sektion Gesundheitsförderung und Prävention im Departement Gesundheit und Soziales arbeitet mit zahlreichen Partnern zusammen. Gemeinsam setzen wir uns für die Förderung der Gesundheit und für gute Lebensqualität ein.

Unsere Kernaufgaben
-
Unterstützung und Vernetzung der Akteure
- Bedarfserhebung und Koordination der Angebote
- Vermittlung von Fachwissen und Weiterbildung von Fachpersonen
- Sensibilisierung der Bevölkerung.

Unsere Themenfelder
Der Kanton Aargau begleitet die Aargauerinnen und Aargauer in jeder Lebensphase: von klein auf, in der Schule, im Betrieb bei Suchtthematiken und zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Das Angebot gliedert sich in die folgende vier Schwerpunktprogramme und die Fachstelle Sucht.

Schwerpunktprogramm Bewegung und Ernährung
Für ein gesundes Körpergewicht braucht es ein ausgewogenes Verpflegungsangebot und bewegungsfördernde Lebensräume. Weil die Basis für ein gesundes Körpergewicht bereits in jungen Jahren gelegt wird, fördert das Programm ernährungs- und bewegungsspezifische Angebote für Familien, Kinder und Jugendliche. Schulen und familienexterne Betreuungsangebote werden unterstützt, ein gesundes Verpflegungsangebot und eine bewegungsfördernde Umgebung in den Institutionen zu verankern. Für Fachpersonen werden Weiterbildungen angeboten und Informationen fachdienlich aufbereitet.

Schwerpunktprogramm Psychische Gesundheit
In der Leistungsgesellschaft wird selten über psychische Gesundheit und Probleme geredet. Ein breites Netzwerk aus Fach-, Berufs- und Betroffenenorganisationen will zur Enttabuisierung beitragen und gleichzeitig die psychische Gesundheit fördern. Das Programm bietet zusammen mit Fachorganisationen Kurse und Weiterbildungen für Bezugspersonen von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen zu Themen wie Stärkung des Selbstwerts oder Suizidprävention an. Die jährlichen Aktionstage Psychische Gesundheit sollen die Aargauerinnen und Aargauer für die psychische Gesundheit sensibilisieren und ihnen den Weg zu Hilfsangeboten vereinfachen.

Gesundheitsfördernde Schulen
Zwischen Gesundheit und Bildung gibt es eine starke Verflechtung: Gute Gesundheit bildet eine wichtige Ressource für erfolgreiche Bildungschancen und gute Bildung fördert die Gesundheit. Das Programm «gsund und zwäg i de schuel» unterstützt Schulleitungen und Lehrpersonen in der Gesundheitsförderung als Teil der Schulentwicklung, des Unterrichts und der persönlichen Gesundheit. Das Programm bietet Beratungen, Referate und Kurse zu Unterrichtsthemen wie Entwicklung von Lebenskompetenzen, Mediennutzung, Sexualität oder Stress sowie zu Themen der Lehrpersonengesundheit.

In Zusammenarbeit mit der Volksschule (Departement BKS) hat die Gesundheitsförderung des Kantons Aargau für Eltern eine Website zur Information rund um die gesunde Schulzeit entwickelt: Gesund durch die Schulzeit - Kanton Aargau

Betriebliche Gesundheitsförderung
Gesundheit in der Arbeitswelt ist volkswirtschaftlich relevant, denn motivierte, engagierte und eigenverantwortlich handelnde Mitarbeitende sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor eines Betriebs. Wird die Gesundheit am Arbeitsplatz im Sinn eines nachhaltigen Gesundheitsmanagements angegangen, geht es nicht nur um Bewegung, Ernährung und Entspannung. Eine zentrale Rolle spielen auch psychische und soziale Faktoren, also Themen wie Führung, Kommunikation, Unternehmenskultur, Umgang mit Stress und Absenzenmanagement.

Das Forum BGM Aargau unterstützt alle Unternehmen – ob klein, mittel oder gross – mit Veranstaltungen, Informationskampagnen und persönlicher Beratung bei der Einführung und Umsetzung von betrieblichem Gesundheitsmanagement.

Fachstelle Sucht
Die Suchthilfe im Kanton Aargau orientiert sich an der nationalen Sucht-Strategie und baut ihr Angebot auf den 4 Säulen des Säulenmodell des BAG auf: Prävention und Früherkennung – Therapie und Beratung – Schadensminderung und Risikominimierung – Regulierung und Vollzug.

Suchtprävention soll den Einstieg in die Sucht verhindern. Der Kanton stellt eine bedarfsgerechte Suchtprävention für die Aargauer Bevölkerung sicher. Im Auftrag der Fachstelle Sucht stellt die Suchtprävention Aargau Schulen, Gemeinden, Betrieben und weiteren Organisationen ein umfassendes Angebot bereit. Das Ziel ist, süchtiges Verhalten zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen. Durch das Tabakpräventionsprogramm will die Fachstelle Sucht zusammen mit kantonal tätigen Organisationen den Einstieg in die Nikotinsucht vermeiden, den Ausstieg unterstützen und vor Passivrauchen schützen.

Die Suchtberatung hilft Betroffenen und Angehörigen, Wege aus der Sucht zu finden. Im Kanton Aargau besteht ein Netz von acht dezentralen Suchtberatungsstellen. In den Suchtberatungsstellen der Aargauischen Suchthilfe ags und im Beratungszentrum Baden BZBplus werden Betroffene, Angehörige und Fachpersonen bei Fragen zu Suchtmittelkonsum und -abhängigkeit sowie Verhaltenssüchten kompetent beraten. Die beiden Fachstellen sind Mitglied der Integrierten Suchtbehandlung Aargau.

Alkoholzehntel
Im Kanton Aargau wird der Alkoholzehntel für die Finanzierung von Suchthilfeangeboten und -projekten verwendet. Beitragsberechtigt sind Projekte mit Bezug zur Sucht und zum Kanton Aargau. Beiträge können mit einen Gesuch beantragt werden.

Fokusthema
Young Carers und Young Adult Carers sind Kinder und Jugendliche, welche Pflege- und Betreuungsaufgaben in ihrem engsten Umfeld übernehmen – nebst ihrem Ausbildungsalltag. Die Sektion Gesundheitsförderung und Prävention richtet in einem zweijährigen Schwerpunkt ein besonderes Augenmerk auf diese Zielgruppe.

Gezielte Sensibilisierungsarbeit soll die Aargauerinnen und Aargauer befähigen, dass sie Betroffene über Unterstützungsangebote informieren können.

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