Trainer:innenausbildung «MOVE – Motivierende Kurzintervention mit Jugendlichen»
Wie sieht ein geeignetes Vorgehen aus, um Jugendliche dazu zu bewegen, über Veränderung in ihrem Konsum nachzudenken? MOVE bietet die Möglichkeit, auch ausserhalb des klassischen Beratungskontextes Jugendliche zur Reflexion ihres eigenen Verhaltens anzuregen. Diese Trainer:innenausbildung ist für Fachpersonen, welche Kontaktpersonen von Jugendlichen in einem dreitägigen Seminar befähigen möchten, sich mit riskanten Verhaltensweisen von Jugendlichen auseinanderzusetzen und diese anzusprechen.
Details zum Event
- Datum
- 18. - 20. März 2026
- Ort
- Zürich
- Veranstalter:in
- Fachverband Sucht
- Themen
Beschreibung
Werden Jugendliche auf ihren Konsum legaler oder illegaler Substanzen oder auch exzessiver Verhaltensweisen angesprochen, reagieren sie häufig mit Bagatellisierung, Widerstand, Verleugnung oder gar Aggression. Ein konstruktiver Umgang mit diesen Reaktionen erfordert viel Fingerspitzengefühl. Wie kann eine geeignete Vorgehensweise aussehen, um über sinnvolle Veränderungen ins Gespräch zu kommen? Wie können die richtigen Worte gefunden werden, um Jugendliche dazu zu bewegen, über Veränderung nachzudenken?
MOVE bietet die Möglichkeit, auch ausserhalb des klassischen Beratungskontextes Jugendliche zur Reflexion ihres eigenen Verhaltens anzuregen. Das von der ginko Stiftung für Prävention entwickelte Konzept ist als wirksam evaluiert und erfreut sich seit vielen Jahren stetig wachsender, auch internationaler Verbreitung.
Diese Trainer:innenausbildung ist für Fachpersonen, welche Kontaktpersonen von Jugendlichen in einem dreitägigen Seminar befähigen möchten, sich mit riskanten Verhaltensweisen von Jugendlichen auseinanderzusetzen und diese anzusprechen.
Themen
Inhaltlicher Schwerpunkt des MOVE-Konzeptes ist die Methodik der Motivierenden Gesprächsführung (Motivational Interviewing, MI nach Miller und Rollnick). Umrahmt wird diese von weiteren Themen, die im Kontext eines problematischen Verhaltens von Jugendlichen Relevanz haben. Dazu zählen theoretische Grundlagen mit Blick auf Veränderungsprozesse und Entstehungsbedingungen von Sucht ebenso wie rechtliche Rahmenbedingungen, weshalb die Trainer:innenausbildung erstmals für die Situation in der Schweiz adaptiert wurde.
Lernziele
Die Teilnehmenden
- kennen Methoden und verfügen über Fähigkeiten und Fertigkeiten der Motivierenden Gesprächsführung und können diese anwenden.
- sind in Inhalte und Didaktik des MOVE-Konzeptes eingearbeitet.
- sind befähigt, MOVE-Schulungen für Kontaktpersonen von Jugendlichen durchzuführen.
Zielgruppe
Diese Ausbildung richtet sich an Fachpersonen der Suchtprävention sowie aus weiteren Arbeitsfeldern der Pädagogik und Psychologie, die als Multiplikator:innen Kontaktpersonen von Jugendlichen (Jugendarbeitende, Sozialarbeitende in Schulen, Heimen etc.) in der Anwendung der Motivierenden Kurzintervention ausbilden möchten.
Bei der Anmeldung ist zu berücksichtigen, dass angehende Multiplikator:innen zur Durchführung der MOVE-Schulungen eine:n ebenfalls ausgebildete:n Tandempartner:in benötigen.