Fortbildung Social Media und Gesundheit

Ein Balanceakt zwischen Fake News, Chancen und vielen Unsicherheiten: Schon früh erhalten Kinder und Jugendliche über digitale Medien Bilder und Botschaften zu Körperbild, Fitness und Gesundheit. Diese prägen bis ins Erwachsenenalter unser Denken und Handeln. Welchen Einfluss hat deren Nutzung auf unser Gesundheitsverhalten, Körperbild? Diese und weitere Fragen werden in der Fortbildung der Ernährungs- und Medienpsychologin Ronia Schiftan beleuchtet.

Details zum Event

Datum und Uhrzeit
20. Februar 2026
09:15 - 17:00
Ort
Zürich
Veranstalter:in
Fachverband Sucht
Themen
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Beschreibung

Auf den sozialen Medien werben Influencer:innen für Körperoptimierung und Diätprodukte, zeigen wie ein Muskelaufbau funktionieren soll und welchen Einfluss Mealprep auf die Leistungssteigerung hat. Druck wird erzeugt und Perfektion vorgelebt. Schon früh erhalten Kinder und Jugendliche über digitale Medien Bilder und Botschaften zu Körperbild, Fitness und Gesundheit. Diese prägen bis ins Erwachsenenalter unser Denken und Handeln. Das Thema soziale Medien ist in aller Munde – meist begleitet von viel Spekulation über und Ängsten vor negativem Einfluss auf die Psyche und das Körperbild. Doch was hat es mit diesen Befürchtungen wirklich auf sich? Wie funktionieren die sozialen Medien, wer nutzt diese und warum? Welchen Einfluss hat deren Nutzung auf unser Gesundheitsverhalten, Körperbild und welche Rolle spielen dabei Influencer:innen? Welche Rolle spielt in diesem ganzen Feld Neurodivergenz und wie kann man diesen Herausforderungen im Beratungsalltag begegnen? In einem engen Austausch unter den Teilnehmenden beleuchten wir konkrete Anliegen und arbeiten intensiv an einem praxisnahen und konkreten Transfer für die jeweilige Alltagsrealität.

Lernziele

  • Sie befassen sich mit den komplexen Wirkfaktoren der sozialen Medien aus medien- und gesundheitspsychologischer Sicht.
  • Sie können einordnen, welche Faktoren der Mediennutzung psychische Gesundheit, Körperbild und Essverhalten beeinflussen.
  • Sie erwerben sozialpsychologisches Verständnis, um die Entstehung von Fake News in Bezug auf Gesundheitsverhalten, psychische Gesundheit und Körperbild besser nachvollziehen zu können. Sie lernen, deren Relevanz einzuordnen und wissen, wie man Fake News im Alltag begegnet.
  • Sie verstehen, wie unterschiedlich Nutzer:innen-Gruppen funktionieren – sei es durch altersbedingte Unterschiede oder individuelle Persönlichkeitsmerkmale. Sie können dieses Wissen in die Praxis übertragen.
  • Sie beschäftigen sich mit den psychologischen Faktoren des Gesundheitsverhaltens und der Frage, wie dieses verändert werden kann.
  • Im Erfahrungsaustausch werden Fälle reflektiert und bearbeitet.

Zielgruppe

Diese Fortbildung richtet sich an alle interessierten Fachpersonen diverser Professionen und Funktionen.

Referentin

Ronia Schiftan, MSc in Angewandter Psychologie und Expertin für Ernährungspsychologie ZEP, bringt ihre Expertise in Arbeits-, Organisations-, Medien- und Ernährungspsychologie ein, um diverse Kunden sowohl aus dem Gesundheitssektor als auch der Privatwirtschaft zu unterstützen. Sie ist freiberufliche Dozentin in den Bereichen Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Ernährungs- und Medienpsychologie an mehreren Hochschulen. In ihrer Praxis in Bern bietet sie zudem Beratung zu gesundheitspsychologischen Fragestellungen an.

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