F+F - Austausch oder Schweigen? Datenschutz und Kooperation in der Früherkennung und Frühintervention

Die Fortbildung thematisiert Spannungen zwischen Schweigepflicht und Persönlichkeitsschutz sowie Kooperation und Vertrauen im Rahmen von F+F. Rechtsgrundlagen und Handlungssicherheit werden insbesondere für die Arbeit mit jungen Menschen vertieft. Die Fortbildung richtet sich an Fachpersonen aus dem Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich.

Details zum Event

Datum und Uhrzeit
4. November 2025
09:15 - 17:00
Ort
Zürich
Veranstalter:in
Fachverband Sucht
Themen
Zur Event-Website

Beschreibung

Die Früherkennung und Frühintervention (F+F) ist ein umfassender Ansatz im Umgang mit komplexen und herausfordernden Situationen. Für Fachpersonen in Beratungsstellen und Organisationen des Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesens sind dabei der Schutz des Vertrauens und der Persönlichkeit der Klient:innen sowie deren Schutz vor Verletzungen der psychischen und physischen Integrität wichtig. Dabei stellen sich Fragen nach Rechten und Pflichten, zum Beispiel zur Zusammenarbeit, zum Datenschutz oder zur Informationsweitergabe.

Die Fortbildung führt den F+F-Ansatz und die Rechtsgrundlagen zusammen und hat zum Ziel, den Prozess der Früherkennung und Frühintervention kurz darzustellen und die Rechtsgrundlagen kennenzulernen und zu vertiefen. Ein Fokus liegt dabei auf jungen Menschen. Die Fortbildung thematisiert die Spannungsverhältnisse zwischen Datenschutz und Schweigepflicht einerseits und Informationsrechten und -pflichten andererseits. Sie ermöglicht es, die «Grauzonen» zwischen Datenschutz und Kooperation auszuleuchten. Es werden Regelungen zwischen Schweigepflicht und Kooperation aufgezeigt und Möglichkeiten und Spielräume für die Unterstützung, insb. junger Menschen, ausgelotet.

Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ihre Situationen und Fragen im Vorfeld der Fortbildung einzureichen. Exemplarische Beispiele werden im Rahmen der Fortbildung gemeinsam diskutiert.

Lernziele

  • Die Teilnehmenden kennen die Kernelemente der harmonisierten Definition von Früherkennung und Frühintervention.
  • Die Teilnehmenden kennen die wichtigsten Rechtsgrundlagen der Früherkennung und Frühintervention.
  • Die Teilnehmenden können sich untereinander über ihre Situationen in den Institutionen austauschen und erfahren von Kolleg:innen sowie von den Leitenden der Fortbildung mögliche Lösungsansätze.
  • Die Teilnehmenden gewinnen an Handlungssicherheit im Umgang mit komplexen Situationen und sie können ihr Wissen in die Institutionen tragen.

Zielgruppe

Die Fortbildung richtet sich an Fachpersonen aus dem Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich. Etwa Fachpersonen aus Beratungsstellen, aus der Prävention und Gesundheitsförderung, aus der Schulsozialarbeit, Lehrpersonen, Jugendarbeitende, aus der Schadensminderung etc.

Referierende

Prof. Peter Mösch Payot, lic. iur., LL.M., Manager Nonprofit NDS FH, ist Professor für Sozialrecht im Institut für Sozialarbeit und Recht der Hochschule Luzern

Stephanie Stucki, MA, wissenschaftliche Mitarbeiterin Infodrog, Schweizerische Koordinations- und Fachstelle Sucht

Nach oben scrollen