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Stress & Burnout

Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion auf eine innere oder äussere Belastung: Eine Person fühlt sich einer Anforderung nicht gewachsen, weil ihr Ressourcen wie Zeit oder Wissen fehlen, um sie zu meistern. Es entsteht eine Anspannung, die langandauernd krank macht. Kurzfristig kann Stress positiv sein: Er treibt zu Höchstleistung an, beispielsweise vor einem Wettkampf oder vor einem Auftritt. Stress hat viele verschiedene Ursachen und tritt in allen Lebensbereichen auf.
Zu den Auslösern von negativem Stress gehören unter anderem Belastungen wie ständiger Termindruck, Gewalterfahrungen, ein niedriges Einkommen oder mangelnde Selbstachtung. Kritische Lebensereignisse, wie der Verlust einer engen Bezugsperson, können zu Stress führen, ebenso wichtige Übergänge im Lebenslauf wie die Adoleszenz oder die Pensionierung. Stress kann ernsthafte körperliche, psychische und soziale Probleme hervorrufen. Er verursacht in der Schweiz jedes Jahr Kosten in Milliardenhöhe.
Stress und Belastungssituationen sind unvermeidbar. Bis zu einem gewissen Ausmass sind sie auch wichtig für eine gesunde Entwicklung. Bei starker Belastung können die Ressourcen eines Menschen die Folgen von Stress mildern. Wichtig sind etwa ein guter körperlicher und psychischer Allgemeinzustand, genügend Schlaf, Entspannungsphasen, gesunde Ernährung und genügend Bewegung. Ein unterstützendes soziales Umfeld mildert das Stressempfinden ebenfalls und trägt zur Stärkung der Person bei.
Im Zusammenhang mit Dauerstress am Arbeitsplatz wird oft der Begriff «Burnout» verwendet. Es gibt aber keine einheitliche Definition, der Begriff gilt nicht als eigene Diagnose. Die Grenzen zwischen einem Burnout und einer beginnenden Depression resp. anderen psychischen Erkrankungen sind fliessend. Das Kernsymptom ist die emotionale Erschöpfung, ein Gefühl, ausgebrannt zu sein. Zentrale Präventionsmassnahmen sind genügend Ausgleich und Erholung sowie gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen.
Stress